Kita-Material zum Ausleihen: Papierschöpfen

Masuren_Stoffbeutel

Wie man mit Schmutzwäsche Plastik sparen kann

Eine abenteuerliche Matschpfütze, Nudeln mit Tomatensauce oder ein kleines Malheur: Beim bunten Treiben im Kindergarten passiert es schnell - die Wechselkleidung muss her. Die schmutzigen Klamotten landen meistens in Plastiktüten oder Müllsäcken für den Transport zurück nachhause. Gegen dieses Vorgehen hat die KiTa Masurenstraße aus Rheindorf eine Lösung gesucht. Im letzten Jahr wurden Stoffbeutel für die Schmutzwäsche angeschafft. Die Beutel werden zuhause von den Eltern mitgewaschen und im Anschluss wieder zurückgebracht. Am Anfang war der Rücklauf etwas spärlich aber seitdem die Ausleihe auf Listen notiert wird, kommen die Beutel wieder sauber zur KiTa zurück. Das Ergebnis: Weniger Plastikmüll und ein kleiner Schritt in Richtung einer umweltfreundlicheren Zukunft.

Kerschensteinerstraße

Zwei Tage ohne Elterntaxi

Es ist Viertel vor 8 Uhr morgens in der Kerschensteiner Straße. Henry aus der vierten Klasse und Mica aus der dritten Klasse haben sich 50 Meter vor der Schule postiert. Sie verteilen Sticker an Mitschülerinnen und Mitschüler, die nicht mit dem Auto zur Schule gekommen sind. Auf den Aufklebern steht "Danke. Die Freunde der Welt". Das E-Team der Kerschensteinerstraße hat die runden Aufkleber selber entworfen und von einem Lehrer gestalten und drucken lassen.

Zwei Tage lang führen sie die Aktion "Ohne Elterntaxi zur Schule" durch. An drei Eingängen sind Mitglieder des E-Teams und jeweils eine Lehrkraft postiert. Henry begrüßt die ankommende Klassenkameradin mit "Danke, dass du zufuß gekommen bist." Er will ein Zeichen für den Klimaschutz setzen und dass das Verkehrschaos vor der Schule eine Ende nimmt. "Morgens parken die Autos die ganze Straße entlang und wir müssen uns dadurch quetschen." Das sei ganz schön gefährlich, so der Zehnjährige.

Zwei Wochen haben acht Kinder des E-Teams Werbung für die Aktionstage gemacht. "Wir haben Poster gemalt und aufgehängt, Durchsagen über die Lautsprecher gemacht und sogar ein Video gedreht", erklärt Hendry. Es scheint gewirkt zu haben, da deutlich weniger Autos vor der Schule ankommen, freut er sich. "Wir hoffen, dass die Aktion viele Eltern zum Nachdenken bringt und sie ihr Kinder zukünftig zufuß zur Schule schicken oder bringen, " erklärt Cathrin Lübke, Lehrerin an der Kerschensteiner Straße. Sie koordiniert das energieLux-Team und plant mit ihnen Aktionstage zum Klima- und Ressourcenschutz.

Klimawerkstatt1

NaturGut Ophoven verteilt "Klimawerkstatt" an 1800 Erstklässler

Na klar: Hochhäuser können auch pink sein. Die Erstklässlerinnen Feline und Ella mögen es bunt. Sie malen mit Eifer den Umschlag ihres „Klimawerkstatt“-Ordners aus. Darauf ist eine Stadt mit vielen Bäumen, futuristischen Häusern, Solar- und Windkraft zu sehen und mitten drin ein Löwe und ein Eisbär. Die Comicfiguren Bonni und Bo begleiten ab jetzt alle Grundschüler in Leverkusen beim Lernen über den Klimaschutz. In der Klasse 1b der Remigius Schule stellte das NaturGut Ophoven am Donnerstagmorgen das neue Bildungsmaterial vor.

Nicht alles auf einmal
In der Arbeitskladde werden in acht Kapiteln auf spannende Weise die Zusammenhänge zwischen unserem Alltag und dem Klimaschutz erklärt. „Um die Lernenden nicht zu überfordern, sollen in jeder Klassenstufe maximal zwei Themen bearbeitet werden“, erläutert Tamara Dey vom NaturGut Ophoven. In der ersten Klasse gehe es beispielsweise um „Mobilität“ und um „Müll“, in der zweiten Klasse um die Themen „Papier“ und „Ernährung, usw. Ein Comic des Bonner Illustrator Özi führt jeweils in die Themen ein. „Dann sind die Kinder dran: Sie müssen Rätsel und Logicals lösen, Malaufgaben erledigen oder Challenges für zuhause und in der Klasse bestehen“ so Dey.

Die „Klimawerkstatt“ soll wachsen
„Da es ein Ordner und kein gebundenes Heft ist, können die Lehrkräfte die Arbeitsblätter mit eigenen Ideen ergänzen“, erklärt Britta Demmer vom NaturGut Ophoven. Das NaturGut Ophoven stellt auf einer Taskcard im Rahmen des Klimaschutzprojektes „energieLux“ weitere Anregungen zur Verfügung. Nach einem Jahr überprüft das NaturGut stichprobenartig, ob das Material bearbeitet wird und evaluiert gemeinsam mit den Lehrkräften, ob und wie die „Klimawerkstatt“ verbessert werden kann. „Im Idealfall halten die Kinder am Ende ihrer Grundschulzeit eine dicke selbstgestaltete Mappe in der Hand und wissen genau Bescheid, wie sie ihre Welt umweltfreundlich und lebenswert gestalten können,“ erklärt Britta Demmer.

 

RAS-Tag-Ausstellung

Realschule am Stadtpark präsentiert Ausstellung zum Thema Kreislaufwirtschaft

Mit einer ungewöhnlichen Ausstellung machte die Realschule am Stadtpark am Samstagvormittag Werbung für sich: Am Tag der offenen Tür (13.2.) zeigten Schüler:innen Fotos, Grafiken und Installationen zum Müll an ihrer Schule. Die Botschaft war klar: Wir vermitteln nicht nur Wissen, sondern nehmen uns realer Probleme und deren Lösung an.

Die Idee zu der Ausstellung „Kreislaufwirtschaft“ entstand im  Energieteam, das sich im Rahmen des städtischen Projektes "energieLux- Klimaschutz an Leverkusener Schulen und Kitas" gebildet hatte. Nicht nur Energie- und Ressourcensparen, sondern auch Mülltrennung und -vermeidung ist ein großes Thema der Arbeitsgruppe, geleitet von den Lehrer:innen Eberhard Ritter und Imke Priegnitz.

Knapp ein Jahr dauerte die Vorbereitung der Ausstellung. Im vergangenen Mai wurde von der Arbeitsgruppe der Müll auf den Schulhöfen zusammengetragen und auf einer Plane ausgebreitet. „Wir haben den gesammelten Müll dann sortiert. Ich war geschockt, wie viele halbleere Getränke und ungegessene Brötchen weggeworfen wurden“, erklärt die 14-jährige Alkida.

Der sortierte Müll wurde dokumentiert und analysiert. Die Ergebnisse hatten die Schüler:innen und Lehrer:innen erstaunt: Mehr als die Hälfte des Abfalls bestand aus Papier, vor allem Schmierblätter und die Brottüten aus dem schuleigenen Kiosk. „Das könnte man alles noch recyceln, wenn es nicht in der Mülltonne auf dem Schulhof landet“, erklärt Alkida.

Auffallend war auch die Menge an Tetrapaks. „Das Problem mit den Durstlöchern haben wir schon seit einer Weile. Diese werden zwar nicht mehr in unserem Schulkiosk angeboten, aber die Schüler*innen holen sie sich vom naheliegenden Kiosk“, berichtet Imke Priegnitz. "Oft werden die Trinkpäckchen nicht im Mülleimer entsorgt, sondern auf dem Schulhof zum Platzen gebracht und liegen gelassen".

Nach der Müllanalyse entsorgte das Energieteam den Restmüll in der schwarzen Tonne. Papier und Wertstoffe aber säuberten und trockneten sie, um sie für die Ausstellung vorzubereiten. Sie gestalteten Plakate und Grafiken, die das Müllaufkommen in der Schule erklären und bereiteten Infotafeln vor, die über die Kreislaufwirtschaft am Beispiel von Plastik und Metall informieren.

Die dreizehnjährige Marianna war erstaunt darüber, wie viel Müll an nur einem Tag entstehen kann. „Damit hatten wir nicht gerechnet“, so die Schülerin. „Wir wollten das sichtbar machen und haben die Müllmenge eines Tages in einem großen Sack gesammelt und in die Ausstellung gehängt“. Außerdem nahmen die Schüler:innen einen eigenen Rap auf und produzierten ein Video zum Thema Plastik in der Nahrung. Ausstellungsbesucher können zudem mithilfe eines Kreuzworträtsels und eines Sortier-Quiz ihr Wissen testen.

Die aufwendige Exponate war nicht nur für den „Tag der offenen Türe“ gedacht. Eberhard Ritter und Imke Priegnitz planen ihre Kolleg:innen in das Thema einzuführen, damit diese mit ihren eigenen Klassen die Ausstellung besuchen können. „Auch wir Lehrkräfte müssen auf unser Verhalten achten,“ erklärt Ritter. Im letzten Jahr sei der Papierverbrauch in der Schule deutlich angestiegen. „Vielleicht hilft diese Aktion unser Müllproblem ins Gedächtnis zu rufen“, so Ritter.

Klimameilen

Die GGS Opladen hat die meisten Klimameilen gesammelt

Über 24.000 Grüne Meilen sendet die Stadt Leverkusen in diesem Jahr zur UN-Klimakonferenz nach Dubai. Das NaturGut Ophoven und die wupsi hatten Leverkusener Schulen und Kitas aufgerufen an der internationalen Kindermeilen-Kampagne des Klimabündnisses teilzunehmen. „Mit den Grünen Meilen fordern die Kinder der Welt die Politiker auf, die Klimaschutzziele so schnell wie möglich umzusetzen“, erklärt Britta Demmer vom NaturGut Ophoven. Im Rahmen des städtischen Klimaschutzprojektes energieLux koordiniert sie die Aktion in Leverkusen.

18 städtische Einrichtungen haben in diesem Jahr mitgemacht. Jeder Weg, der von den Kindern zu Fuß, mit dem Roller, dem Fahrrad oder mit dem Bus zurückgelegt wurde, zählt symbolisch als eine grüne Meile. Die GGS Opladen hat mit 6003 Klimameilen am fleißigsten gesammelt. „Den Kindern hat es sehr viel Spaß gemacht“, berichtet Regine Roderer von der GGS Opladen. Fast alle Schülerinnen und Schüler haben daran teilgenommen. „Die Kleinen werden immer sensibler und möchten sich für eine lebenswerte Zukunft stark machen“, so Roderer.

Marc Kretkowski, Geschäftsführer der wupsi, ehrte die Kinder am Dienstagmorgen mit einer Urkunde und einer Besichtigung des Betriebshofes. „Für uns alle ist es wichtig, mobil zu sein. Der ÖPNV ist eine tolle Möglichkeit für Kinder, sich ich selbständig und sicher im Stadtgebiet zu bewegen“, so Kretkowski. Außerdem sei der Bus viel umweltfreundlicher als das Elterntaxi. „Die Klimameilen Aktion macht den Kinder außerdem begreifbar, dass sie einen eigenen Beitrag zu einer nachhaltigeren Mobilität leisten können und honoriert ihr umweltfreundliches Verhalten“, ergänzt Lars Dietrich, Leiter des NaturGut Ophoven.

Neben der GGS Opladen haben auch die GGS Im Kirchfeld, die Astrid-Lindgren-Schule, die Hans-Christian-Andersen-Schule, die GGS Bergisch Neukirchen, die KGS Don Bosco, die Regenbogenschule, die GGS Erich-Klausener, die GGS In der Wasserkuhl, die Thomas-Morus-Schule sowie die Kitas Hans-Schlehahn-Straße, Sandstraße, Am Quettingerfeld, Theodor-Heuss-Ring 62, Am Stadtpark, Heinrich-Lübke-Straße, Engelbertstraße und Pregelstraße fleißig Klimameilen gesammelt.

Die Aktion ist Teil der internationalen Kindermeilen-Kampagne des Klima-Bündnisses. Zusammen mit den grünen Meilen aus anderen europäischen Städten werden die Leverkusener Meilen sowie die Wünsche und Forderungen der Kinder auf der kommenden UN-Klimakonferenz in Dubai an die Politiker überreicht. Weitere Infos: www.kindermeilen.de

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Klima-Check in der Verwaltung

Kein Fenster steht auf Kipp, Mehrwegflasche und Steckerleiste sind vorhanden, das Heizungsventil steht auf „3“ - Mila (7) und Niklas (8) sind zufrieden mit Ella Schabram. Auch für die richtige Mülltrennung bekommt die städtische Angestellte einen Haken in der Tabelle. Ausgerüstet mit Klemmbrett und Stift untersuchen die jungen Energieexperten ein Büro nach dem anderen im Verwaltungsgebäude Hauptstraße 105 in Wiesdorf. Acht Jungen und Mädchen der beiden Grundschulen an der Dönhoffstraße überprüften am Donnerstagmorgen, ob die städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihren Büroalltag klimafreundlich gestalten. Bereits im April waren sie im Verwaltungsgebäude zu Besuch und hatten die Angestellten mit einem Bildvortrag über das richtige Mülltrennen und Stromsparen informiert. Außerdem hatten sie Aufkleber und Poster mit Tipps zum Klimaschutz verteilt. Jetzt war es Zeit für einen Energiecheck.

Mit dem Ergebnis waren die kleinen Energiedetektive sehr zufrieden. „Viele hatten unsere Aufkleber über die Lichtschalter geklebt“, freut sich Mila. „Drück mich, wenn du gehst“ steht auf diesen und soll die Angestellten daran erinnern, das Licht auszuschalten, wenn sie das Büro verlassen. Auch für die Fenster hatten sie Aufkleber verteilt. Sie erinnern daran, effizient zu lüften. „Fünf Minuten sollte das Fenster ganz auf sein und dabei das Heizungsventil auf null stehen“, erklärt Niklas. Er habe bei seinem Rundgang nur in einem Büro das Fenster auf Kipp stehen sehen, berichtet er. Der Mitarbeiterin habe er gesagt, wie es richtig geht. Am Ende zählen die Energiescouts die Haken in ihren Tabellen. Der Flur mit den meisten Punkten erhält eine Urkunde für die „klimafreundlichsten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“.

„Mit großem Ernst, aber auch viel Spaß sind die Kinder bei der Sache“, erklärt Britta Demmer vom NaturGut Ophoven. Sie leitet das städtische Klimaschutzprojekt „energieLux“. Im Rahmen des Projektes werden jedes Jahr in fast allen Leverkusener Schulen Energiesprecherinnen und -sprecher ausgebildet. Regelmäßig geben diese ihr Wissen zum Energiesparen und Mülltrennen an die Angestellten benachbarter Verwaltungsgebäude weiter. Von dem Energiecheck in der Verwaltung haben beide Seiten etwas, so Demmer. „Die Kinder können so ihr Wissen weitergeben und lernen, dass sie einen Unterschied machen. Die Erwachsenen werden auf nette Weise daran erinnert, sich klimafreundlich zu verhalten.“

Hintergrund: energieLux - Klimaschutz in Leverkusener Schulen und Kindergärten
Seit über zehn Jahren finanziert die Stadt Leverkusen das Klimaschutzprojekt „energieLux – Energiesparen in Leverkusener Schulen und Kindergärten“. Das NaturGut Ophoven ist mit der Umsetzung betraut. Das Umweltbildungszentrum plant pädagogische Programme, Aktionen und Fortbildungen. 57 städtische Schulen und Kitas nehmen an dem Projekt teil. Weitere Informationen unter www.energieLux.de

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40 Leverkusener Schulen und Kitas nehmen am World Cleanup-Day teil

Ein alter Autoreifen, Puppenwagen aus Plastik, ein Klappmesser und 30 Säcke voll mit anderem Müll haben die Schülerinnen und Schüler der Regenbogenschule im Umkreis ihrer Schule gefunden. Mit Handschuhen und Zangen bewaffnet haben sie Parkplätze, Spielplätze und die Beete entlang der Scharnhorststraße in Manfort gesäubert. Dem neunjährigen Erdal hat das sehr viel Spaß gemacht. „Am allermeisten haben wir Zigarettenstummel gefunden und die sind sehr schädlich für die Umwelt“, weiß er.

„Die Kinder haben ganz unerschrocken drauflosgesammelt“, erklärt Marianne Ackermann, Lehrerin an der Regenbogenschule. Besonders die Flächen um den Manforter Bahnhof und um die Kioske herum waren voll mit Müll, so die Lehrerin. Kirsten Tang, Schulleiterin der GGS Regenbogenschule, ist begeistert von dem Engagement der Kinder und der Kolleg:innen. Bis auf die ersten Klassen haben alle Stufen teilgenommen. „Mit der Aktion erfahren die Kinder, dass sie selbstwirksam werden und gemeinsam etwas schaffen können“. „Es ist sehr wichtig, dass solche Aktionstage im Rahmen des städtischen Klimaschutzprojektes energieLux organisiert werden, da im Schulalltag oft keine Zeit bleibt, solche Aktionen selber durchzuführen.“

Die GGS Regenbogenschule ist eine von 40 städtischen Schulen und Kitas, die am Internationalen World Cleanup-Day teilnehmen und Müll in ihrem Viertel sammeln. Organisiert wird die Aktion im Rahmen des städtischen energieLux-Projektes und ist Teil der World Cleanup Kampagne. In aller Welt wird Müll gesammelt, gewogen und fachgerecht entsorgt. In Leverkusen unterstützt der Leverkusener Abfallentsorger AVEA das Projekt.
Laut AVEA fällt immer mehr wilder Müll in Leverkusen an und gefährdet unsere Umwelt. Tiere verwechseln ihn mit Futter oder verfangen sich in Kunststoffverpackungen. In vielen Plastikprodukten stecken Schadstoffe, die sich herauslösen, ins Grundwasser und damit in unsere Nahrung gelangen, wie beispielsweise der Zigarettenstummel. Er enthält mehr als 150 extrem giftige Stoffe und kann bis zu 1.000 Liter Wasser verunreinigen.
„Mit der Sammelaktion wollen die Leverkusener energieLux-Einrichtungen darauf aufmerksam machen, wie wichtig es ist, den Müll richtig zu entsorgen, um uns und die Umwelt zu schützen“, erklärt Britta Demmer vom NaturGut Ophoven. Sie leitet das städtische Klimaschutzprojekt und koordiniert pädagogische Maßnahmen in den Schulen und Kindergärten zum Klimaschutz.

Seit über zehn Jahren finanziert die Stadt Leverkusen das Klimaschutzprojekt energieLux an Leverkusener Schulen und Kitas. Neben Aktionen zum Thema Müll, Mobilität oder Konsum geht es besonders darum, verantwortungsvoll mit Energie und anderen Ressourcen umzugehen. Im Rahmen des Projekts werden zahlreiche pädagogische Maßnahmen durchgeführt und beispielsweise Energiesprecher:innen ausgebildet. Sie achten darauf, dass der Müll richtig getrennt wird, dass effizient gelüftet wird und das Licht nur dann angeschaltet wird, wenn es wirklich nötig ist.

 

Blue-MArble-Health

Blue Marble Health - ein kostenloses Bildungsprojekt für gesunde Schüler:innen und einen gesunden Planeten

Zahlreiche Ansätze zum Schutz der Umwelt wie eine überwiegend pflanzliche Ernährung oder Fahrradfahren wirken sich nachweislich auch gesundheitsförderlich aus. Für die Pronova BKK stellt planetare Gesundheit eine wesentliche Erweiterung zur bisherigen Gesundheitsprävention und -förderung dar. Deshalb bietet sie Schülerinnen und Schülern ab Klasse 9 das kostenfreie Bildungsprojekt „Blue Marble Health" an. In einer vierteiligen Unterrichtsreihe will „Blue Marble Health“ bei Schülerinnen und Schülern ein Bewusstsein für einen gesunden, klima- und umweltschonenden Lebensstil wecken. Ergänzt wird die Unterrichtsreihe von einer interaktiven Begleit-App mit Erklärvideos, Konsum- und Verhaltenstipps, Tages- und Wochenaufgaben für den Alltag sowie Rezeptvorschlägen.

Die Unterrichtsreihe ist flexibel einsetzbar, z.B. einzeln oder parallel in verschieden Fächern und gemeinsam von mehreren Lehrpersonen. Die umfangreich ausgearbeiteten Unterrichtsmaterialien bieten die Möglichkeit, die Themen „Nachhaltigkeit“ und „Gesundheit“ mit wenig Aufwand im Unterricht umzusetzen. Das Projekt kann in die Fächer Biologie, Erdkunde, Werte und Normen/Religion, Englisch, Politik sowie Deutsch eingebunden werden.

„Blue Marble Health" kann als "BNE-Projekt" für die (Re-)Zertifizierung als Umweltschule genutzt werden.
Weitere Informationen zum Projekt sowie einen kleinen Erfahrungsbericht erhalten interessierte Lehrer:innen unter www.bluemarblehealth.de.

Kontakt: Katharina Hillmann

Klimameilen-Kita-Lübke-Straße

Kita Heinrich-Lübke-Straße sammelt Klimameilen

Die ein Meter fünfzig hohe Glassäule, gefüllt mit bunten Plastik-Deckeln fällt jedem auf, der die Kita Heinrich Lübke-Straße betritt. „Kinder, die zu Fuß, mit dem Fahrrad, dem Roller oder dem Bus in die Kita kommen, dürfen einen Deckel in die Säule werfen“, erklärt Nicole Hinz, Leiterin der städtischen Tageseinrichtung bei der Vorstellung der Klimameilen-Aktion am Montagmorgen. „Und weil die Kinder so klimafreundlich unterwegs sind, wurde bereits begonnen, eine zweite zu befüllen.“

Seit zwei Wochen sammeln ihre Kitakinder fleißig Klimameilen. Nisanor kommt jeden Morgen zu Fuß in die Einrichtung. Die 6-jährige weiß, dass das besser für die Umwelt und ihre Gesundheit ist. „Bewegung ist sehr wichtig“, erklärt sie. „Außerdem machen die Autos zu viel Rauch. Der ist schädlich für die Umwelt.“ Neben ihr steht Kilian. Er stimmt heftig nickend zu. „Auch Hubschrauber und Motorräder machen viel klimaschädlichen Rauch“, weiß der Fünfjährige. Da sei es besser mit dem Bus zu fahren wie er. „Da passen mehr Leute rein, dann ist das nicht so schlimm.“

Die Kita Heinrich-Lübke-Straße ist eine von 20 Einrichtungen, die mit der Klimameilen-Aktion Kinder und Jugendliche zu einer zukunftsfähigen Mobilität motivieren will. Die internationale Kampagne wurde vom Klimabündnis 2002 ins Leben gerufen und wird seit elf Jahren vom NaturGut Ophoven im Rahmen des städtischen energieLux-Projekts in Leverkusen koordiniert. „Neben dem Umweltschutzgedanken wollen wir den Kindern mit der Aktion auch ein Gefühl des gemeinsamen Handelns und der Selbstwirksamkeit vermitteln“, erklärt Britta Demmer, Leiterin des energieLux-Projektes.

„Allerdings schaffen es nicht alle Eltern ihr Kind ohne Auto in die Einrichtung zu bringen“, erklärt Nicole Hinze. „Wo es partout am Morgen nicht möglich ist, lassen wir Alternativen am Nachmittag zu - wie bei der zweijährigen Emma.“ Sie werde morgens mit dem Auto gebracht und am Nachmittag mit dem Fahrradanhänger abgeholt. „Auch sie darf dann einen bunten Deckel in die Wassersäule werfen“, so die Leitung. Das Projekt strahle sehr stark in die Familien aus und auch der Kollegenkreis beteilige sich daran. Die meisten ihrer Mitarbeitenden kommen mit dem Fahrrad oder dem Bus zur Arbeit.

Zusammen mit den grünen Meilen aus anderen Städten und Ländern werden die klimafreundlichen Wege aus Leverkusen auf der diesjährigen UN-Klimakonferenz in Dubai an die Umweltpolitiker überreicht. „Es ist ein Zeichen dafür, dass sich auch die Kleinsten aktiv für das Klima und ihre Zukunft einsetzen wollen“, erklärt Tamara Dey, Kita-Koordinatorin des städtischen energieLux-Projektes.

Nicole Hinz ist es wichtig, dass Klimaschutzaktionen und -projekte nicht singulär, sondern in den Alltag der Kinder eingebaut werden. Seit zwei Wochen besprechen die Kleinen im Morgenkreis ihren Kindergartenweg und eine klimafreundliche Fortbewegung. Eine vegane Woche, die im Januar im Kindergarten durchgeführt wurde, hat dazu geführt, dass nachhaltig vegane Produkte das Buffet bereichern, Mülltrennung und -vermeidung seien selbstverständlich und Aufkleber über Lichtschalter und neben dem Wasserhahn erinnern daran, dass Ressourcen gespart werden sollen. „Wir wollen die Kinder fit für die Zukunft machen“, erklärt sie.

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