Na klar: Hochhäuser können auch pink sein. Die Erstklässlerinnen Feline und Ella mögen es bunt. Sie malen mit Eifer den Umschlag ihres „Klimawerkstatt“-Ordners aus. Darauf ist eine Stadt mit vielen Bäumen, futuristischen Häusern, Solar- und Windkraft zu sehen und mitten drin ein Löwe und ein Eisbär. Die Comicfiguren Bonni und Bo begleiten ab jetzt alle Grundschüler in Leverkusen beim Lernen über den Klimaschutz. In der Klasse 1b der Remigius Schule stellte das NaturGut Ophoven am Donnerstagmorgen das neue Bildungsmaterial vor.
Nicht alles auf einmal
In der Arbeitskladde werden in acht Kapiteln auf spannende Weise die Zusammenhänge zwischen unserem Alltag und dem Klimaschutz erklärt. „Um die Lernenden nicht zu überfordern, sollen in jeder Klassenstufe maximal zwei Themen bearbeitet werden“, erläutert Tamara Dey vom NaturGut Ophoven. In der ersten Klasse gehe es beispielsweise um „Mobilität“ und um „Müll“, in der zweiten Klasse um die Themen „Papier“ und „Ernährung, usw. Ein Comic des Bonner Illustrator Özi führt jeweils in die Themen ein. „Dann sind die Kinder dran: Sie müssen Rätsel und Logicals lösen, Malaufgaben erledigen oder Challenges für zuhause und in der Klasse bestehen“ so Dey.
Die „Klimawerkstatt“ soll wachsen
„Da es ein Ordner und kein gebundenes Heft ist, können die Lehrkräfte die Arbeitsblätter mit eigenen Ideen ergänzen“, erklärt Britta Demmer vom NaturGut Ophoven. Das NaturGut Ophoven stellt auf einer Taskcard im Rahmen des Klimaschutzprojektes „energieLux“ weitere Anregungen zur Verfügung. Nach einem Jahr überprüft das NaturGut stichprobenartig, ob das Material bearbeitet wird und evaluiert gemeinsam mit den Lehrkräften, ob und wie die „Klimawerkstatt“ verbessert werden kann. „Im Idealfall halten die Kinder am Ende ihrer Grundschulzeit eine dicke selbstgestaltete Mappe in der Hand und wissen genau Bescheid, wie sie ihre Welt umweltfreundlich und lebenswert gestalten können,“ erklärt Britta Demmer.