Kita Wettbewerb 2025: Energiesparhelden

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Bildungsangebote zum Thema Abfall

Abfallvermeidung und -trennung sind Themen, die bereits früh geübt werden können. Das Bildungsbüro der Stadt Leverkusen hat in einem digitalen Flyer nun alle Angebote für Kitas und Schulen in Leverkusen aufgeführt. Die AVEA bietet beispielsweise Anlagenführungen am Wertstoffzentrum in Leverkusen an. Kitas und Schulen können den Wertstoffhof besichtigen und aktiv erleben, wie die Müllsammlung und die Mülltrennung funktioniert. Ab Klasse 5 können Schülerinnen und Schüler auch das spannende Müllheizkraftwerk besuchen. Nähere Informationen und den Anmeldekontakt finden Sie im Flyer.

Das NaturGut Ophoven bietet für Kitas den 45-minütigen Kurs "Müllvermeiden - unseren Reichtum bewahren" an.  Die Kinder lernen spielerisch, wie wichtig die Müllvermeidung für unser Klima und unsere Zukunft ist. Schüler und Schülerinnen der Klassenstufe 3 und 6 werden zu Müllvermeidungprofis ausgebildet und lernen, wie der Abfall richtig getrennt wird. Beide Kurse finden in der Einrichtung statt und sind für energieLux-Schulen kostenfrei. Nähere Infos finden Sie im Flyer.

Die AVEA stellt außerdem viel Material für Kindergärten und Schulklassen zur Verfügung wie beispielsweise die AVEA-Medienkiste zum Thema Abfall, die Kreislaufwirtschaftsbretter, Materialien zum Papierschöpfen, das Abfallsortierspiel und Müllzangen. Nähere Informationen finden Sie im Flyer.

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MutMission: Neue Programme für energieLux Schulen und Kitas

Am ersten September öffnet unser neues Museum „die Mutreiferei“ auf dem Gelände der alten Bananenreiferei Pott in der Stauffenbergstraße 17. Für Schulen und Kindergärten bieten wir spannende und bewegende Programme zum Thema „Mut“ an, denn den brauchen wir alle und immer – insbesondere wenn es um den Klimaschutz geht. Die zweistündigen Kurse bieten wir für Schulklassen und Kitas an und können ab sofort für September gebucht werden. Für den Besuch erhalten die Einrichtungen energieLux-Punkte.

Vorschule: Mutig sein mit allen Sinnen
Mut steckt in jedem von uns! Doch wie fühlt sich Mut eigentlich an? Kann man ihn hören, sehen oder sogar anfassen? Zusammen mit 4 tierischen Begleitern begeben sich die Kinder auf eine spielerische Entdeckungsreise in die vielfältige bunte Welt des Muts.
Zum Abschluss gestaltet jedes Kind eine Tiermaske und entscheidet, welches Mut-Tier am besten zu ihm/ihr passt.

Klasse 1-2: Mut von Kopf bis Fuß
Mut kann klein oder groß sein, manchmal ist er da und manchmal vollkommen verschwunden. In der MutReiferei erleben die Kinder, wie viele Seiten Mut hat und warum er für uns alle so wichtig ist. Gemeinsam tauchen die Schüler*innen ein in kluge Ideen, mitfühlende Momente, tatkräftige Überlegungen und ungewöhnliche Zuhörabenteuer. Am Ende ist ihr Mut gereift und gibt ihnen die Kraft, Herausforderungen zu meistern und ihre Zukunft aktiv und nachhaltig zu gestalten.
Neben den Spielstationen wird durch verschiedene Bewegungsspiele der eigene Mut erlebbar gemacht, sodass die Schüler*innen ihren Mut direkt am eigenen Körper spüren können.

Klasse 3-4-: Bereit für die MutMission
Mut – ein kleines Wort mit großer Bedeutung. In der MutReiferei entdecken und erspielen die Schüler*innen, wie vielseitig Mut sein kann und was mit Mut alles zu schaffen ist. Sie erfahren, wie wichtig es ist, die eigene Meinung zu äußern, sich für andere einzusetzen, aufmerksam zuzuhören und neugierig den Dingen auf den Grund zu gehen. Der Mut der Schüler*innen reift, sodass sie am Ende bereit sind, die Herausforderungen unserer Welt mutig anzugehen.
Mit der Mut-Checkliste halten die Schüler*innen ihre mutigen Entdeckungen fest und machen so ihren ganz persönlichen Mut sichtbar.

Klasse 5-6: Mut4You: Mit Teamgeist in die Zukunft
Hier dreht sich alles um Mut. Was bedeutet Mut eigentlich, und wie hilft er uns, die Welt aktiv zu gestalten? Wo früher Bananen reiften, werden heute in der interaktiven Ausstellung mit Kopf, Hand, Herz und Ohr die vielen Facetten von Mut erprobt. Gemeinsam im Team meistern die Schüler*innen spannende Aufgaben, unterstützen sich gegenseitig und entdecken, warum Mut eine Schlüsselrolle beim Klimaschutz spielt. Dabei lernen sie, Verantwortung zu übernehmen – für sich selbst, für andere und für die Zukunft. Die Ausstellung zeigt, wie wichtig Zusammenhalt und Teamgeist sind, um für den Klimaschutz einzustehen und nachhaltige Veränderungen anzustoßen.
Am Ende heißt es noch mal seinen ganzen Mut zusammen zu nehmen und gemeinsam im Team die Ausstellungsinhalte auf kreative Art und Weise zusammen zu tragen und festzuhalten.

Dicker-Pulli-Tag-Montanus-Schule-klein

Montanus Realschule dreht die Heizung runter

Julius strampelt bis die blaue 60 Watt Lampe leuchtet. Das dauert 15 Sekunden. Der Siebtklässler muss sich anstrengen. Das Fahrrad auf dem Ökotrainer, den das NaturGut Ophoven in der Pausenhalle aufgestellt hat, verwandelt das Strampeln in Lichtenergie. Am Montag konnten die Schülerinnen und Schüler der Montanus Realschule in ihrer Pause an vielen Aktionen teilnehmen, um sich warm zu halten, denn sie hatten am „Dicker Pulli Tag“ in ihren Klassen die Heizung runtergedreht.

„Der Aktionstag soll nicht nur Energiesparen, sondern vor allem Schülerinnen und Schüler für einen bewussten Umgang mit Heizenergie sensibilisieren“, erklärt Britta Demmer vom NaturGut Ophoven, die den Aktionstag für die energieLux-Schulen in Leverkusen angeregt hat. An einem Glücksrad konnten die Jugendlichen ihr Wissen zum Klimaschutz testen oder sich mit Seil springen und Fahrrad fahren wärmen. „Eigentlich ist es gar nicht so kalt hier drinnen“, erklärt Laura aus der 7b. Sie hat aber vorsichtshalber ihre dicke Jacke angelassen.

An den Aktionstag schließt sich die Temperaturmesswoche an. Fünf Tage lang messen die Energiesprecherinnen und -sprecher der Klassen dreimal am Vormittag die Temperatur in der Klasse und tragen die Werte in einer Tabelle ein. Am Ende der Woche wertet der Hausmeister die Tabellen aus. „So können kaputte Ventile entdeckt werden,“ erklärt Christoph Schuster, Schulleiter der Montanus Realschule.

„Bis zu sechs Prozent Heizenergie können gespart werden, wenn die Raumtemperatur um nur ein Grad gesenkt wird“, erklärt Britta Demmer vom NaturGut Ophoven. Sie leitet das städtische Klimaschutzprojekt energieLux, an dem fast alle Leverkusener Schulen teilnehmen.
Bereits seit einigen Jahren führen die Schulen in Leverkusen den Aktionstag „Dicker Pulli Tag“ durch. Auch Grundschulen wie die GGS Kerschensteinerstrasse, die Hans-Christian Andersen Schule oder die KGS St. Stephanus sind dabei.

MIMÜ-Tag

Mittwoch ohne Plastikmüll

Die Schülerinnen und Schüler der KGS In der Wasserkuhl sind den vielen Plastikmüll leid. Während einer Energiesprecher-AG entschieden sie, dass sie ein Frühstück ohne bzw. mit weniger Plastikmüll einführen wollen. Diese Idee stellte Lehrerin Sandra Herd den Kolleg*innen und der Schulleitung vor. Die waren sofort begeistert. Der "Mimü" (Mittwoch ohne Plastikmüll) war geboren.

Die Energiesprecher*innen-AG hat sich sofort an die Arbeit gemacht und das Mimü-Plakat entworfen und in der Schule aufgehangen. Anschließend sind sie von Klasse zu Klasse gegangen und  haben die Mitschüler*innen informiert. Die Lehrer*innen haben sie dabei unterstützt. Über die Sdui-App informierte Frau Herd auch die Eltern über die Aktion.

Zwei Energiesprecher*innen sind außerdem auf die Idee gekommen, das Plakat nicht einfach nur in den Klassenraum zu hängen, sondern es einzulaminieren (Haltbarkeit) und damit den Mülleimer für den Plastikmüll mittwochs während der Frühstückspause abzudecken, da er ja nicht gebraucht wird. Das Abdecken übernehmen die Energiesprecher*innen.  "Wenn also am Mimü jemand versehentlich Plastikmüll dabei hat, wird er spätestens beim Gang zum Mülleimer an die Aktion erinnert", erklärt Sandra Herd. Die Lehrkräfte fragen und schauen zusätzlich in der Frühstückspause, ob es geklappt hat, keinen Plastikmüll mitzubringen.

"Die Mimü Aktion ist wichtig, da sie unsere Umwelt schützt und wir Plastik vermeiden", erklärt Maxi aus der 4. Klasse. Um alle Kinder regelmäßig zu erinnern, haben sich die Energiesprecher*innen ein paar Tricks ausgedacht. "Am Vortag legen wir das Plakat schon auf den Plastikmülleimer, außerdem erinnern Lehrer*innen und Energiesprecher*innen daran und manche haben sich zuhause im Stundenplan den Mimü markiert."

Bereits nach den Weihnachtsferien wurde mit dem Mimü begonnen. "Es klappt hervorragend. Manche Kinder wollen sogar die ganze Woche auf Plastikmüll verzichten," berichtet Sandra Herd. Nach jetziger Planung soll der Mimü  für immer beibehalten werden.

Mülleimerwettbewerb

NaturGut Ophoven ehrte die Gewinner des Wettbewerbs „Wer entwirft den attraktivsten Mülleimer der Stadt?“

„Mach’s für mich!“ steht auf einem lächelnden Mülleimer auf dem eine Erde in blau, gelb und grün mit Mund und Kulleraugen gemalt ist. Der Entwurf stammt von Flora Ludwig, Schülerin am Freiherr-vom-Stein Gymnasium. Sie hat den Wettbewerb „Wer entwirft den attraktivsten Mülleimer der Stadt?“ gewonnen, den das NaturGut Ophoven und die Stadt Leverkusen im Rahmen der Initiative „Sauberes Leverkusen“ ausgelobt hatten.

Es gibt rund 1600 Mülleimer in Leverkusen und dennoch landet Abfall auf dem Boden, stellte das Jugendparlament vor einem Jahr fest. Sie wünschten sich deshalb attraktivere Mülleimer für die Stadt. Daraufhin entstand die Idee zu dem Wettbewerb für Jugendlich. Auffälligere und lustigere Mülleimer sollen dazu einladen, den Müll richtig zu entsorgen. Ein ganzes Jahr hatten die Jugendlichen Zeit. Jetzt wurden die Gewinner ermittelt.

Die Jury bestehend aus einem Mitglied des Jugendparlaments sowie Mitarbeitenden der Technischen Betriebe Leverkusen, der Stadtverwaltung und des NaturGuts Ohoven konnten aus 70 eingesendeten Ideen auswählen. Dotiert waren die Preise mit einem Geldbetrag von 200 Euro für den ersten Platz, 100 Euro für den zweiten Platz und 50 Euro für den dritten Platz. Auf einer Pressekonferenz am Dienstagmittag stellte das NaturGut Ophoven die besten Entwürfe vor.

Gewinner*innen
o 1. Platz: Flora Ludwig, Freiherr v. Stein Gymnasium
o 2. Platz: Luzie Balduan, Sarah Weßler, Emilia Fiacco, 5c, Freiherr v. Stein Gymnasium
o 3. Platz: Polina Bilous, Daiana Demianuk, Petro Safonov und Muhammad IVK1, Realschule am Stadtpark

Wie sollen die Entwürfe umgesetzt werden?
Mit einigen Anpassungen sollen die Entwürfe auch umgesetzt werden. Der lächelnde Planet von Flora Ludwig soll als Aufkleber designt und auf die Mülleimer in der Umgebung ihrer Schule geklebt werden. Der zweite Preis, der von Luzie Balduan, Sarah Weßler und Emilia Fiacco entworfen wurde, soll von Jugendlichen unter fachmännischer Leitung auf Mülleimer in einem Park gesprüht werden. Es sind bunte Farbflächen, die von einem schwarzen Rahmen abgesetzt werden. Auf den dritten Platz landeten vier „Müllmonster“ kreiert von Polina, Muhammed, Daiana und Petro von der Realschule am Stadtpark. Sie werden als Aufkleber gedruckt und auf Mülleimer im Stadtgebiet verteilt. Ein Wettbewerb in Zusammenarbeit mit den Leverkusener Medien soll dazu aufrufen, die Standorte der Müllmonster zu finden.

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Temperatur-Messwoche und Dicker Pulli Tag

Im Januar und Februar geht es gleich weiter mit dem Energiesparen. Wir laden alle Schulen und Kitas ein eine Temperaturmesswoche durchzuführen. Thermometer und Messtabellen erhalten Sie bei uns. Gerne verleihen wir auch digitale CO2-Messgeräte zur Überprüfung, wann gelüftet werden muss. Außerdem können Schulen und Kitas wieder am "Dicken Pulli"-Tag teilnehmen. An dem Tag wird die Temperatur heruntergefahren oder die Heizung ausgestellt. Für die symbolische Aktionen zum Energiesparen erhalten die Einrichtugnen EnergieLux-Punkte. Ziel des Dicken Pulli-Tages ist es, auf das Energiesparen aufmerksam zu machen und dafür zu werben sich witterungsbedingt anzuziehen. Ideen zu lustigen Pausenaktionen erhalten Sie bei uns. Gerne kommen wir auch in die Schule mit einer kurzen Info-Aktion für die Kinder.

Im Febuar starten wir wieder mit der Schulung der E-Teams. Gemeinsam entwickeln wir eine Klimaschutzaktion an der Schule. Dazu kommen jeweils acht Schülerinnen und Schuler zum NaturGut. Zur Terminfindung können sie sich am Anfang des Jahres in eine Nuudel-Umfrage eintragen.

Am 29. März veranstaltet die Stadt die Aufräumaktion "Wir für unsere Stadt". In der Woche davor sind alle Schulen und Kitas eingeladen, das Umfeld der Schule von Müll zu befreien. Wie im vergangenen September melden Sie sich beim energieLux-Projekt an. Sie erhalten dann Müllsäcke und die AVEA transportiert den Müll ab. Wir werden Ihnen frühzeitig Bescheid geben und abfragen, wer teilnimmt.

energieLux-Prämie

Goldene Netzstecker für die fleißigsten Klimaschützer

Die Liste der Klimaschutzaktionen an der Kita Am Quettinger Feld ist lang: Temperatur-Check, Trödelmarkt, Leihbücherei, die Teilnahme an den Klimameilen und dem Cleanup Day, eine Baumpflanzaktion und vieles mehr. Für ihr Engagement Strom und andere Ressourcen zu sparen, erhielt die Kita Am Quettinger Feld am Donnerstagmorgen einen „goldenen Netzstecker“ von Bürgermeister Bernhard Marewski übereicht.

Auch die GGS Im Kirchfeld und die Realschule am Stadtpark erhielten diesen Sonderpreis. 50 Schulen und Kitas haben im vergangenen Schuljahr fleißig Punkte im städtischen Projekt "energieLux - Klimaschutz an Leverkusener Schulen und Kindergärten“ gesammelt. Die drei Einrichtungen haben sich besonders verdient gemacht. Zum zwölften Mal zeichnen Stadtverwaltung und der Förderverein NaturGut Ophoven e.V. das Engagement für den Klima- und Ressourcenschutz aus.

„Allein aufgrund ihres großen CO2-Fußabdruckes tragen Schulen im Rahmen der Energiewende eine besondere gesellschaftliche Verantwortung. Gleichzeitig nehmen Schulen und Kitas eine wichtige Rolle als Multiplikatoren ein, um heranwachsende Generationen zu zukunftsfähigem Handeln auszubilden“, erklärt Bernhard Marewski, Bürgermeister von Leverkusen-Opladen.

Die Realschule Am Stadtpark machte sich neben dem Stromsparen viele Gedanken zum Müllvermeiden. Es entstand im vergangenen Schuljahr eine ganze Ausstellung zum Thema erklärt die 15-jährige Marianna. „Wir haben Graphiken zum Müllaufkommen an der Schule erstellt, ein Spiel zum Müllvermeiden, ein Musik-Rap und ein Video“, so die Neuntklässlerin. Außerdem wurde der Müll von einem Tag gesammelt getrennt und analysiert. Seitdem arbeiten sie an Ideen wie besser Müll vermieden werden kann. Die Ausstellung konnte von allen Klassen besucht werden.

Auch die GGS Im Kirchfeld erhielt einen Golden Netzstecker und eine Sonderprämie von 500 Euro. Die 8-jährige Maya erklärt, wie an ihrer Schule Papier gespart und Müll vermieden wird. „Wir bringen unser Pausenbrot in einer Frühstücksdose mit, und in der Klasse hat jeder Junge und jedes Mädchen seinen eigenen Trinkbecher“, erklärt sie. Der 10-jährige Julian und die 9-jährige Valeria zählen die anderen Aktion wie den Clean-up Day, die Tauschbörse, die „Zufuß-zur-Schule Tage" oder die Projektwoche „Kunst der Zukunft“ auf.

„Durch die vielen Mitmach-Aktionen erfahren die Kinder und Jugendlichen, wie leicht es ist Verantwortung für unsere Erde zu übernehmen“, erklärt Britta Demmer vom NaturGut Ophoven. „Oft sind diese Aktionen Anstoß, auch zuhause sensibler mit der Energie und den Ressourcen umzugehen“, so die Koordinatorin des energieLux-Projektes. „Wir wollen nicht nur Wissen über die Zusammenhänge von Energiesparen und Klimaschutz vermitteln, sondern insbesondere die Kinder und Jugendlichen ins Handeln bringen."

Neben den Aktionen zu Energie- und Ressourcenschutz werden auch die Verbräuche gewertet. Im Schnitt wurden bei den diesjährigen energieLux-Schulen und Kitas fünf Prozent weniger Strom und Wärme Energie gebraucht als im Vorjahr und drei Prozent weniger Wasser. Langfristig gesehen (2013-2023) sind es sogar 11 Prozent weniger Energie und 9 Prozent weniger Wasser. Das Energiesparprojekt lohne sich somit auch für die Stadt. Einen Teil ihrer Einsparungen gibt diese an die Schulen zurück. Abhängig von ihrer Größe, ihrem Engagement und den Verbräuchen erhalten die energieLux-Einrichtungen am Ende des Jahres eine Prämie. Aufgrund der geringeren städtischen Steuereinnahmen wurde die Prämie in diesem Jahr von 50.000 Euro auf 35.000 Euro gekürzt.

Der Förderverein NaturGut Ophoven e.V. koordiniert das energieLux-Projekt und führt pädagogische Maßnahmen in den Schulen und Kindergärten durch. In allen Schulklassen werden beispielsweise Energiesprecher*innen gewählt, die vom NaturGut-Team geschult werden. Sie achten darauf, dass der Müll richtig getrennt wird, dass effizient gelüftet wird und das Licht nur dann angeschaltet wird, wenn es wirklich nötig ist. So genannte E-Teams spüren gemeinsam mit dem Hausmeister Energielecks im Gebäude auf; während einer Temperaturmesswoche überprüfen die Schulen und Kindergärten, ob die Heiztemperatur 20 Grad Celsius nicht übersteigt.

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Energiecheck in der Verwaltung

Acht Energiesprecher*innen der GGS Dönhoffstraße und der KGS Möwenschule führten im Rathaus einen Energiecheck durch. Ausgerüstet mit Klemmbrett und Stift untersuchen die jungen Energieexperten ein Büro nach dem anderen und überprüften, ob die städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihren Büroalltag klimafreundlich gestalten. Bereits im April waren sie im Verwaltungsgebäude zu Besuch und hatten die Angestellten mit einem Bildvortrag über das richtige Mülltrennen und Stromsparen informiert. Außerdem hatten sie Aufkleber und Poster mit Tipps zum Klimaschutz verteilt. Jetzt war es Zeit für einen Energiecheck.

Mit dem Ergebnis waren die kleinen Energiedetektive sehr zufrieden. „Viele hatten unsere Aufkleber über die Lichtschalter geklebt“, erzählen sie. Besonder gut hat es ein Flur im vierten Geschoss gemacht. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich um Integrationsangelegenheiten kümmern waren besonders klimafreundlich. Sie erhielten von den Kindern eine Urkunde für ihr vorbildliches Verhalten.

„Mit großem Ernst, aber auch viel Spaß sind die Kinder bei der Sache“, erklärt Britta Demmer vom NaturGut Ophoven. Sie leitet das städtische Klimaschutzprojekt „energieLux“. Im Rahmen des Projektes werden jedes Jahr in fast allen Leverkusener Schulen Energiesprecherinnen und -sprecher ausgebildet. Regelmäßig geben diese ihr Wissen zum Energiesparen und Mülltrennen an die Angestellten benachbarter Verwaltungsgebäude weiter. Von dem Energiecheck in der Verwaltung haben beide Seiten etwas, so Demmer. „Die Kinder können so ihr Wissen weitergeben und lernen, dass sie einen Unterschied machen. Die Erwachsenen werden auf nette Weise daran erinnert, sich klimafreundlich zu verhalten.“

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Klimawerkstatt für Erstklässler

Auch in diesem Jahr gibt das NaturGut Ophoven wieder die Klimawerkstatt an Erstklässler aus. Interessierte Schulen können sich bei Britta Demmer melden. In diesem Jahr wird der Ringordner zum Klimaschutz von der Kober-Stiftug für 1800 Erstklässler gesponsert.

In der Arbeitskladde werden in acht Kapiteln auf spannende Weise die Zusammenhänge zwischen unserem Alltag und dem Klimaschutz erklärt. „Um die Lernenden nicht zu überfordern, sollen in jeder Klassenstufe maximal zwei Themen bearbeitet werden“, erläutert Tamara Dey vom NaturGut Ophoven. In der ersten Klasse gehe es beispielsweise um „Mobilität“ und um „Müll“, in der zweiten Klasse um die Themen „Papier“ und „Ernährung", usw. Ein Comic des Bonner Illustrator Özi führt jeweils in die Themen ein. „Dann sind die Kinder dran: Sie müssen Rätsel und Logicals lösen, Malaufgaben erledigen oder Challenges für zuhause und in der Klasse bestehen“, so Dey.

Die „Klimawerkstatt“ soll wachsen
„Da es ein Ordner und kein gebundenes Heft ist, können die Lehrkräfte die Arbeitsblätter mit eigenen Ideen ergänzen“, erklärt Britta Demmer vom NaturGut Ophoven. Das NaturGut Ophoven stellt auf einer Taskcard im Rahmen des Klimaschutzprojektes „energieLux“ weitere Anregungen zur Verfügung. Nach einem Jahr überprüft das NaturGut stichprobenartig, ob das Material bearbeitet wird und evaluiert gemeinsam mit den Lehrkräften, ob und wie die „Klimawerkstatt“ verbessert werden kann. „Im Idealfall halten die Kinder am Ende ihrer Grundschulzeit eine dicke selbstgestaltete Mappe in der Hand und wissen genau Bescheid, wie sie ihre Welt umweltfreundlich und lebenswert gestalten können“, erklärt Britta Demmer.

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