Bäume pflanzen fürs Klima

„Ich habe zum ersten Mal einen Baum gepflanzt“ freut sich Lina. Die Fünftklässlerin nahm mit 16 Schülerinnen und Schülern der Gesamtschule Schlebusch und des Freiherr-vom-Stein Gymnasiums am Samstag an einer Waldakademie auf dem NaturGut Ophoven teil. Sie gingen mit Janika Halber und Britta Demmer vom NaturGut Ophoven den Fragen nach: Was hat der Wald mit dem Klima zu tun? Und: Welche Folgen hat der Klimawandel für den Wald?

Nach der einstündigen Einführung ging es mit dem Bus der wupsi nach Leverkusen-Engstenberg. Dort forsteten die Jugendlichen gemeinsam mit Förster Carl Zimmermann ein kleines Waldstück mit 250 Bäumen auf. „Diese Brache ist vor zwei Jahren aufgrund des Borkenkäferbefalls gerodet worden“, erklärte Carl Zimmermann den Jugendlichen. Jetzt sollen anstelle der Fichten Eichen, Buchen und Wildkirschen dort wachsen. Ein Mischwald soll den Klimaveränderungen besser standhalten.

Laut Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft besteht ein Drittel der Gesamtfläche Deutschlands aus Wald und er entlastet die Atmosphäre jährlich um 127 Mio. Tonnen CO2. Das entspricht etwa 14 Prozent der deutschen Treibhausgasemissionen. „Der Wald hat aber nicht nur eine wichtige Funktion in Bezug auf unser Klima. Er bietet vielen Tieren und Pflanzen Lebensraum und trägt damit zur Artenvielfalt bei,“ so Demmer. Außerdem seien die Wälder wichtig für die Produktion von Trinkwasser und die Filterung von Feinstaub aus der Luft.

Nach kurzen Anweisungen von Förster Zimmermann legten die Jungen und Mädchen los. Mit Hacke und Spaten galt es den Untergrund von wilden Brombeerranken zu befreien und dann ein Loch in den humosen Boden zu graben. „Die Wurzeln müssen ganz im Loch verschwinden und dann müsst ihr die Erde mit euren Füßen behutsam festtreten“, so Zimmermann. Mit einem Kreidespray hatte der Förster Punkte auf den Boden gesprüht, damit die Jungen und Mädchen mit richtigem Abstand pflanzen und er die kleinen Setzlinge wiederfindet, wenn er sie im Sommer von Brombeeren und anderen Bewuchs befreit.

Mit Feuereifer waren die Jugendlichen dabei. Bereits nach zwei Stunden waren alle Bäumchen gepflanzt. „Wenn ich so alt bin wie sie, Frau Demmer, dann ist das ein richtiger Wald“, begeisterte sich Julia aus der neunten Klasse der Gesamtschule Schlebusch. Jetzt hoffen alle auf baldigen Regen, damit die kleinen Setzlinge auch angehen. Klar ist, dass sie auf einem Sparziergang den jungen Wald besuchen werden und dass sie bei der nächsten Pflanzaktion wieder dabei sein wollen.

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