Busse aus Tetrapack, Karton, Kastanien oder PET-Flaschen parkten am Dienstagmorgen im Pädagogencontainer auf dem NaturGut Ophoven. Mit viel Fantasie, Farbe und Heißklebepistole haben die kleinen Ingenieur:innen der städtischen Kita Am Quettinger Feld, der Kita Wuppertalstraße, der Kita St. Maurinus und dreier weiterer Einrichtungen ihre Fahrzeuge gebastelt. Marc Kretkowski, Geschäftsführer der wupsi und Ute Rommeswinkel vom NaturGut Ophoven ehrten die Kinder mit einer Urkunde und tollen Preisen.
Der Förderverein NaturGut Ophoven und die wupsi hatten vor einigen Monaten zu dem Kreativwettbewerb „Wer bastelt den tollsten wupsi-Bus?“ aufgerufen. „Es sollte dafür überwiegend wertstofffreies Material genutzt werden. Alles, was normalerweise im Abfall landet wie Obstnetze, Plastikdeckel von Flaschen, Joghurtbecher oder Milchkartons sollte „verbastelt“ werden“, erklärt Ute Rommeswinkel vom NaturGut Ophoven.
In der städtischen Tageseinrichtung am Quettinger Feld haben die Kinder gleich mehrere kleine Busse erstellt. Für ihre sehr detailreiche Arbeit erhielten sie den ersten Preis, eine Besichtigung des wupsi-Betriebshofes. Sandra Trögel hat in der Kita das Projekt begleitet: „Wir haben drei Wochen an unseren Bussen gearbeitet. Immer wieder sind den Kindern neue Ideen für den E-Bus eingefallen. Am Ende gab es sogar fast auf jedem Platz Passagiere. Es hat allen sehr viel Spaß gemacht.“
Die Kinder der Kita Wuppertalstraße haben gemeinsam einen großen Bus konstruiert, geschmückt mit Blättern und Kastanien. Sie landeten damit auf dem zweiten Platz und gewannen eine tolle Spielebox. Den Platz drei besetzte das Kath. Familienzentrum Kita St. Maurinus. Sie erhielten für ihren Beitrag einen Büchergutschein über 50 Euro. Die weiteren drei Einrichtungen Caritas-Kita Am Steinberg, Städtische Kita Kreuzbroicher Sr. 12 und die AWO -Kita Tempelhoferstr. 2a erhielten jeweils einen Büchergutschein über 30 Euro.
Marc Kretkowski ist begeistert von den kreativen Ideen der Kinder. „Uns ist es wichtig, dass sich Kinder so früh wie möglich mit klimafreundlicher Mobilität beschäftigen“, erklärt er. Denn der Anteil des Verkehrs an den Treibhausgasemissionen in Deutschland betrage 20 Prozent und seine Reduzierung sei ein wichtiger Faktor um die Klimakrise in den Griff zu bekommen. „Ein attraktiveres Angebot für Bus und Bahn, Carsharing und die Rückbesinnung auf das Fahrrad sind hier wichtige Ansatzpunkte für eine klimafreundliche Mobilität und einen Beitrag für den Klimaschutz“, ergänzt er.
Der Slogan „Klimafreundlich unterwegs mit Bus und Bahn“ gelte nach wie vor, so Rommeswinkel. „Eine aktuelle Studie des Öko-Instituts belegt, dass eine Person, die statt des Autos den Bus, die Straßen- oder die U-Bahn nutzt, nur rund halb so viele Treibhausgase verursacht.“